clyde und bonnie Stück von Holger Schober
Regie: Ulrike Stöck Ausstattung: Brigit Kofmel Dramaturgie: Jutta M. Staerk Mit: Rebecca Madita Hundt, Manuel Moser Rechte: Verlag Autorenagentur, Berlin
Alter: ab 15 Jahren Dauer: 65 Minuten Termin: 8. Mai 2010, 19.30 Uhr
Spielort: KJT Sckellstraße
Was ihre berühmten Namensvorgänger können, das können Clyde und Bonnie schon lange. Bonnie heißt tatsächlich schon immer so. Clyde heißt eigentlich Werner, aber Bonnie nennt ihn verständlicherweise Clyde. Sie sind jung, sie sind verliebt, sie wollen etwas erleben!
Sag dem Frust adieu und stürz dich ins Abenteuer!
Aus der Begründung der Auswahljury:
Es beginnt mit einer Probe. Einer Probe aufs Exempel. Auf Leben und Tod. Bis Bonnie entscheidet: Fang jetzt mal an! Die Spielweise als Metapher für eine Lebensweise.
Ein wiederkehrender Szenenbeginn: Clyde und Bonnie beim Banküberfall, umzingelt von Polizisten. Ausweglos. Ein junges Liebespaar, heute. Und wenn einer stirbt - was dann? Stellt euch vor, dass es wahr wäre? Zwischen Helden und Schurken, Gewinnern und Verlierern, spielen Clyde und Bonnie um ihr Leben.
Holger Schober beherrscht das Spiel mit Formen: Indem er das reale Paar aus den 1930ern und das Film-Paar von 1967 zur Folie für die Orientierungssuche junger Menschen heute nimmt, nutzt er, einmal mehr, die Theaterbühne pointiert als Nahtstelle zwischen Realität und Virtualität. (...)
Manuel Moser und Rebecca Madita Hundt jonglieren mit ihren schauspielerischen Mitteln: Wortwitz oder Schlagabtausch, Situationskomik, Rollen und Posen, Intimität und Nähe, große Bilder und ehrliche Gefühle. Brillant, mit welcher Leichtigkeit und Souveränität sie die ständige Gratwanderung zwischen lustvoller Unterhaltung und großer Ernsthaftigkeit meistern.
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